Der Reifen trägt bei Pkw zu mehr als 20 % und bei Lkw zu mehr als 35 % der gesamten Kraftstoffeinsparung bei. Im europäischen Regelwerk wird der Rollwiderstand in Graden ausgedrückt, die für Autos von A (beste) bis G (schlechteste) reichen. Gemäß der UN-Regelung ECE 117.02 wurde für Reifen, die ab dem 1. November 2014 hergestellt werden, neue Anforderungen eingeführt. Reifen mit einer
NASSHAFTUNG
Die Nasshaftung ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Reifens. Hervorragende Nasshaftung verkürzt die Bremswege. Gemäß der UN ECE-Regelung 117.02 wurden neue Anforderungen eingeführt für Reifen, die ab dem 1. November 2014 produziert werden. Reifen der Klasse F werden in Europa für alle Reifen der Klasse C1 (PKW und SUV) nicht mehr akzeptiert. Die Regelung gilt sowohl für neue als auch für bestehende Produkte, wobei alle Reifen, die vor dem 1. November 2014 (DOT 4314) ohne UN ECE 117.02 produziert wurden, noch 30 Monate lang in Europa verkauft werden dürfen. Bei PKW-Reifen führt der Unterschied zwischen den einzelnen Klassen zu einer Verlängerung bzw. Verkürzung des Bremswegs von ca. 2,6 m beim Bremsen auf nasser Fahrbahn mit 80 km/h.
AUSSENGERÄUSCH
Verkehrslärm ist ein wichtiges Umweltthema, das von mehreren Faktoren bestimmt wird, wie z. B. dem Verkehrsaufkommen, Fahrzeugtyp, Fahrstil und der Wechselwirkung zwischen Reifen und Straße. Der auf dem Etikett angegebene Wert bezieht sich nicht auf das Innengeräusch, das der Fahrer während der Fahrt wahrnimmt, sondern auf das Außengeräusch, das zur Lärmbelästigung beiträgt. Zur Reduzierung der Verkehrsgeräusche wird daher empfohlen, Reifen mit geringem externen Rollgeräusch zu kaufen.